von Sanja Plevovic
Bist Du schon Dein Leben lang dem Traum nachgejagt, mehr Geld zu verdienen? Jetzt schau nicht so entgeistert! Fast jeder wünscht sich, mehr Geld zu haben. Im Alltag Geld zu sparen, ist aber viel einfacher, als dem Chef eine Gehaltserhöhung abzuschwätzen. Lies weiter!
Geld zu sparen ist viel einfacher, als Geld zu verdienen. Bevor Du Dir also viele Gedanken über Aktienspekulation oder Handel mit Kryptowährungen machst, möchte ich Dir ein wichtiges Thema ganz persönlich ans Herz legen. Es geht darum, im Alltag mit dem vorhandenen Geld besser umzugehen. Die Realität des Lebens hat gezeigt, wer mit Geld umgehen kann, dem genügt auch wenig; wer das nicht gelernt hat, der mag zehn Gehaltserhöhungen bekommen, und hat hinterher immer noch Schulden.
Fernab von allem, was Dir Deine Eltern vielleicht beigebracht haben, oder Deine Schullehrer Dir gerne vermitteln wollten – vor allem anderen benötigst Du eine tragfähige Einstellung zum Geld. Danach kann man über konkrete Tricks sprechen, wie das Geld zukünftig im Haus bleibt.
Wer seine Wünsche zähmt, ist immer reich
(Voltaire)
Ich zeige Dir deshalb zuerst die Theorie, danach gibt es einen Praxisteil. In dieser Reihenfolge und mit einer konsequenten Umsetzung kommst Du ruck-zuck zum zählbaren Erfolg.
Der allererste Schritt ist eine kleine Liste. Darin schreibst Du Dir auf, was Du monatlich verdienst, und was regelmäßig jeden Monat an Geld abfließt, zum Beispiel für Miete oder Versicherungen. Falls Dein Einkommen schwankt – vielleicht bist Du Freelancer oder arbeitest mit einem erfolgsabhängigen Gehaltsmodell – nimm einen realistischen Durchschnitt über das Jahr verteilt.
Dann listest Du einen oder zwei Monate lang alle Ausgaben auf – aber wirklich alle! Zigaretten, Schminksachen, Kondome, Kinokarten, und natürlich die Ausgaben im Supermarkt und im Klamottenladen. Diese Übung macht Dich zwar nicht reicher, aber es hilft wirklich immens, wenn Du das alles mal auf einer Liste siehst.
Manchmal fällt Dein Blick schon jetzt auf einen Kostenpunkt, der völlig überflüssig ist, und der sofort gestoppt werden muss!
Dies ist ein psychologischer Trick. Nimm Dir ein Ziel vor, das kristallklar beschrieben werden kann. Zum Beispiel: Du willst jeden Monat 250,- Euro beiseitelegen, ohne dass Dein Lebensgefühl dadurch Schaden nimmt.
Bild: Gespartes Geld ist verdientes Geld!
Auch damit hast Du noch nichts verdient, doch jede Statistik und jede Studie zum Thema bestätigen es immer wieder: Wenn Du ein Ziel hast, dann lebst Du nicht mehr in den Tag hinein. Ohne, dass Du das direkt bemerkst, triffst Du viele Entscheidungen anders, wenn Du ein Ziel hast.
Wenn Du zwei, drei Monate bewusst auf das Geld geschaut hast – immer mit Deinem selbst gesetzten Ziel vor Augen – dann kommst Du unweigerlich an einen kritischen Punkt. Du denkst Dir, jetzt hast Du doch die 250,- Euro gespart, Du könntest Dir doch diesen neuen Badeanzug oder jenes Gadget für 100,- Euro leisten, und hättest immer noch 150,- Euro gespart. Doch genau diese impulsiven Entscheidungen willst Du ja vermeiden!
Nimm deshalb die 250,- Euro schon am Anfang des Monats aus Deinem Budget heraus, und transferiere sie auf ein Sparkonto, damit Du auch dieser Versuchung gleich wieder von der Schippe springen kannst.
Mit dieser Einstellung (heutzutage nennt man das „Mindset“)… mit diesem Mindset hast Du Dir das Rüstzeug zugelegt, um erfolgreich mit Geld umzugehen. Jetzt können wir also Butter bei die Fische tun, wie meine Freunde im hohen Norden sagen würden.
Jetzt kommt die Sanja daher, und erzählt Dir, dass es verschiedene Formen von ‚unnötig‘ gibt. Aber: Das ist extrem wichtig, zu verstehen. Manches ‚unnötig‘ ist so unnötig, dass es wehtut – und manches ‚unnötig‘ ist eher so, dass Du Dich sehr wohl damit fühlen kannst, wenn Du nichts veränderst.
Jetzt kommt der Turbolader beim Geldsparen. Du kannst so viel Geld beiseitelegen, wie Du willst, Du machst Du am Ende ein Minus, wenn anderswo noch überzogene Konten oder unbezahlte Kreditkarten liegen. Mit dem ersten gesparten Geld solltest Du solche Schulden sofort abbauen. Unbezahlte Rechnungen sind ein weiteres Thema. Früher oder später musst Du eh bezahlen, aber dann mit Säumniszuschlägen und Verzugszinsen. Zahle gleich und spare viel Geld dadurch.
Das ganze Wesen des Geldsparens und Geld-Ausgebens ist ein vielseitiger Strauß. Es lohnt sich, darüber intensiv nachzudenken, denn dann kommst Du noch auf ganz andere Geldlöcher. Lasse Dich von den folgenden Absätzen ruhig etwas inspirieren!
Einkaufen müssen wir alle – regelmäßig. Willst Du Dein Geld möglichst schnell loswerden, dann gehe in den Laden und schmeiße alles in den Einkaufswagen, was Du gerade gerne haben möchtest. Oder aber, Du sparst dieses Geld, und arbeitest Dich in Sonderangebote, Vorratskäufe oder Gutscheinsysteme ein. Das ist zwar etwas Arbeit, lohnt sich aber ohne Ende! Vor allem machst Du das nach einer Weile ganz ohne nachzudenken. Und – ganz ehrlich: Sich immer die besten Einkaufsquellen zu sichern, kann mega Spaß machen!
Monatlich wiederkehrende Kosten werden häufig kritiklos akzeptiert. Warum eigentlich? Telefon, Internet, Stromanbieter oder Versicherungen – alles ist inzwischen frei wählbar und verhandelbar. Geh Deinen Anbieter-Mix mal mit eisernem Kamm durch, und freue Dich daran, was Du plötzlich Monat für Monat einsparst, ohne dass sich etwas an Deinem Lebensstil ändert.
Auch dieses Thema muss ich ansprechen, die riegeldummen Angewohnheiten, die einfach nur das Geld verbrennen. Lässt Du das Licht in der Küche brennen, wenn Du vor dem Fernseher sitzt? Schließlich wirst Du bald Deinen Soda-Sprudel nachschenken, und dann musst Du sowieso in die Küche. Oder läuft der Fernseher weiter, wenn Du grad beim Wäsche-Aufhängen bist? Lässt Du die Heizung laufen, während Du zur Arbeit gehst?
Das sind Ausgaben, die Du mit wenigen Handgriffen verhindern kannst, und die sich nach kurzer Umgewöhnungszeit ganz von selbst erledigen. Über das Jahr gerechnet kommt da einiges zusammen. Die Kohle holst Du Dir!
Du siehst, wenn Du Dich wirklich ernsthaft mit Geldsparen beschäftigst, hast Du schnell ein paar Hundert mehr in der Tasche. Aber den heftigsten Punkt habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben: Auf gespartes Geld gibt es keine Steuer. Du darfst alles behalten, und zwar eins zu eins – jede Mark und jeden Schilling!
Sanja Plevovic
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, wirklich hilfreiche Informationen zu verfassen. Deshalb lehne ich jegliche Werbung in meinen Texten ab.