Erfolgreich schon beim ersten Trade - mit ein paar einfachen Regeln

von Carsten Reimann

Wusstest Du schon: Die meisten Trader haben keinen Erfolg! Das ist eine rechnerische, aber gleichwohl unumstößliche Tatsache. Die meisten fangen an, machen die ersten Käufe, dann läuft es nicht so recht – und sie hören wieder auf. Zumindest ist dann kein großer Schaden entstanden. Andere allerdings wollen gleich loslegen wie Michael Schumacher, fahren große Verluste ein, versuchen zu kompensieren, und am Ende haben sie alles verloren. Du willst nicht so sein. Du bis cleverer. Aber Du liest ja auch meinen Blog.

Gleich vorweg: die großen Superstars der Traderszene haben ein Ausnahmetalent. Sie verstehen die Märkte und haben ein untrügliches Gespür für dessen Bewegungen. Sie verstehen auch die komplexeste Analyse und haben Millionen Zahlen und Eckwerte abrufbar im Kopf. Von dieser Sorte gibt es aber nur eine Handvoll.

Deshalb: Erfolgreich an der Börse, ohne ein Superstar zu sein

Es gibt eigentlich niemanden, der zu blöde zum erfolgreichen Trading ist. Aber es gibt viele, die zu stur, zu unbelehrbar, zu draufgängerisch sind, die sich selber überschätzen, oder die einfach zu viel zu schnell wollen.

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Bild: Vernünftiges Investment baut sich in Ruhe, und Stein für Stein

Mit meiner kurzen Checkliste möchte ich Dich vorbereiten auf eine erfolgreiche Trader-Karriere. Das wichtigste Ziel ist, Dich davon abzuhalten, mit der falschen Einstellung loszulegen, die gerade kurz beschrieben wurde. Anfängerfehler gibt es auch, und wie Du die vermeiden kannst, habe ich extra in einem anderen Artikel zusammengefasst.

So wird aus Dir zwar kein Warren Buffett und auch kein André Kostolany werden, doch Du hast die Chance, einer der zehntausenden an Tradern zu werden, deren Renditen locker ausreichen, um gut davon zu leben, und nie wieder einer geregelten Arbeit nachgehen zu müssen.

Womit willst Du überhaupt traden?

Überlege Dir gut, was eigentlich Dein Ziel ist. Als Trader kannst Du unter einer irrsinnigen Vielzahl an Finanzprodukten auswählen, die in Verhalten und Wesensart voneinander verschieden sind. Bevor Du Dein Depot eröffnest, solltest Du Dir schon im Klaren sein, aus welchem Mix das für Dich passende Investment besteht.

Du wirst immer entscheiden müssen, ob die Anlage kurz-, mittel- oder langfristig ist. Es gibt mal viel, mal wenig Risiko, und Du rechnest mal mit fetten, mal mit mageren Renditen. Jede Anlage ist anders, und Du solltest es Dir am besten aufmalen, wie sich Risiko und Gewinnerwartung verhalten. Bastele Dir dann aus den angebotenen Finanzprodukten einen für Dich persönlich passenden Mix.

Dein Mix an sich ist schon riskant oder sicher

Viele Mechanismen der Börse sind berechenbar und bekannt. Wenn die Aktienmärkte zum Höhenflug ansetzen, sind meist zuvor die Zinsen gesunken. Gehen Fonds rauf, nehmen die Kryptokurse Schaden. Und wenn alles stagniert oder langsam fällt, haben Rohstoffe und Edelmetalle Hochkonjunktur. Mit einer klug gewählten Kombination kannst Du also nie alles auf einmal verlieren.

Wichtigste Grundregel: sicher und profitabel zusammen gibt es nicht!

Komme mir jetzt nicht mit Apple, IBM, Oracle oder Microsoft! Warum schreibe ich das? Diese großen Tech-Werte waren und sind Lieblinge der Börse. Rückblickend kann Dir jeder locker erzählen, dass all diese Aktien sichere UND profitable Anlagen waren. Doch das wissen sie nur rückwirkend.

Ich habe sie alle gesehen, die langen Gesichter, als Mitte 2000 plötzlich all die 'sicheren' Werte in den Keller gingen. Damals war ich noch ein junger Knirps, Oracle war die erste Aktie, die ich überhaupt besessen habe. Im Mai 2000 habe ich das ganze Paket verkauft, und war stolz wie ein Spanier, denn alle meine Traderkumpels haben heftig geblutet, weil keiner die Dot-Com-Blase platzen sah. Ich übrigens auch nicht, aber ich brauchte das Geld – und ein Büschen Dusel gehört halt auch manchmal dazu.

Geld ist der Feind der Armen!

(Arne Elsholtz)

Bedenke das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite

In normalen Zeiten hat eine riskante Anlage immer die höchsten Gewinnaussichten, aber die geringste Chance, diese Gewinne auch zu erzielen, weil die Verlustchancen genau so groß sind. Sichere Anlagen gibt es, doch deren Rendite ist entsprechend niedrig. Eine Anlage, die wirklich 100 % wasserdicht, kugelsicher, garantiert einen Gewinn ausschüttet, wird keinen Gewinn ausschütten, der über der Inflationsrate liegt. Das würde gegen jede Logik der Märkte verstoßen.

Versuche deshalb, diese Abhängigkeiten voneinander zu verinnerlichen. Wenn Du das genau nehmen willst, dann kannst Du an einem Börsenspiel mitmachen. Diese gibt es zuhauf im Internet. Dabei spielst Du, wie mit echtem Geld, mit echten Aktien und echten Kursbewegungen - aber alles ist nur simuliert. Du kannst nichts dabei verlieren. Es gibt nur einen Pferdefuß: Die Spiele beginnen und enden an einem bestimmten Zeitpunkt. Je nachdem, wann Du den Artikel liest, musst Du schauen, welches Spiel gerade läuft.

Die Spiele, die immer wieder empfohlen werden, werden von Société Générale, von ING-DiBa und von der DKB veranstaltet. Bei der Société Générale gibt es sogar etwas zu gewinnen, die DKB bietet einen großen Lernbereich, um die Mechanismen der Börse zu verstehen. So lernst Du spielerisch, worauf es ankommt. Nämlich: wie Du erfolgreich wirst.

Denke vorher auch über diese Fragen nach:

  • Welches Ziel möchtest Du erreichen?
  • Bis wann möchtest Du dieses Ziel erreichen?
  • Welches Risiko bist Du dafür bereit, einzugehen?

Willst Du es genau wissen? Dann schreib‘ Dir Deinen Plan auf einen Zettel. Mach es ganz detailliert. Markiere Dir Meilensteine auf einem Kalender, mit Zielen, die Du Dir bis dahin gesteckt hast. Du siehst dann immer, ob Du noch im Plan liegst.

Und höre niemals auf, zu lernen

Lernplattformen wie die von der DKB sind exzellente Orte für Einsteiger, um schnell auf Betriebstemperatur zu kommen. Mindestens ebenso gut ist der Austausch mit erfahrenen Tradern. Viele von ihnen teilen gerne ihre Erfahrungen, und auch auf unserer Plattform hier findest Du tonnenweise hilfreiche Text für Deine ersten Schritte.

Wenn Du mit echten Spezialisten sprichst, ist es gut, wenn Du bei den ganzen Fachbegriffen firm bist. Wisse schon vorher, wann eine Dividende ausgeschüttet wird, was Bonds von Futures unterscheidet, wer in welcher Situation ein Wertpapier shortet, oder welches der Unterschied zwischen ETFs und managed Fonds ist, dann verstehst Du auch das schlimmste Fachchinesisch sofort.

Die letzten, wichtigsten Regeln

Zu einem guten Lehr-Text gehört es, am Ende noch ein paar kurze aber wichtige Regeln aufzulisten. Hier sind sie:

Nur mit Geld spekulieren, das Du übrighast

Wirklich wahr: Der größte Fehler, den Du machen kannst, ist mit geliehenem Geld zu traden. Sobald Du Gewinn machen MUSST, weil sonst eine wie auch immer geartete Katastrophe droht, hast Du schon verloren. Trade nur mit dem Geld, das Du bereit bist, komplett zu verlieren. Meine Freundin und Kollegin Sanja hat ein System beschrieben, mit dem Du aus Deinem täglichen Budget durch kluges Management Geld abzweigen kannst, das zu Deinem Vermögensaufbau dient.

Genau mit solchem Geld sollst Du Deine ersten Schritte bei der Geldanlage machen!

Traden geht nur ohne Gefühle

Unternehmen, die Aktien emittieren, benötigen Dein Geld, um zu expandieren (oder manchmal auch nur, um zu überleben). Indem Du deren Aktien abstößt, fügst Du ihnen einen klitzekleinen Schaden zu. Doch wenn die Aktie nicht performt, muss sie weg. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob Du deren Produkte gut findest, ob die sich für soziale Projekte einsetzen, oder ob sie eine ach-so-süße Beutelratte als Logo verwenden.

Und jetzt lach nicht! Du würdest es nicht glauben, wie viele Trades auf Basis solcher Überlegungen schon in die Hose gegangen sind. Nicht bei Dir, ok?

Verluste gibt es immer, also handle rigoros

Mache Dich jetzt schon darauf gefasst, dass Du manchmal Geschäfte mit Verlust abschließen musst. Das ist immer dann der Fall, wenn der Verlust nur noch größer würde, wenn Du zögerst.

Denke dabei an ein high Stakes Spiel No Limit Hold 'em. Du hast schon etliche Chips in den Pot geschmissen, aber es ist mehr als fraglich, ob Du überhaupt gewinnen wirst. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Der Loser schmeißt noch mehr Chips hinterher, weil das die einzige Möglichkeit ist, die bereits investierten Chips zurückzugewinnen. Dabei verliert er alles, denn der Gegner sieht dies, und quetscht jeden Cent aus dem Loser raus, notfalls per All-In. Der Nachdenker geht hingegen gleich raus, weil er ja weiß, dass der Gegner ohne eine überlegene Hand niemals so weit mitgegangen wäre.

Meine persönlichen, abschließenden Worte

Ich will nicht, dass Du ein Loser wirst. Du sollst Erfolg haben. Natürlich kann ich Dir keine Entscheidungen zu Trades abnehmen – aber ich kann Die einhämmern: je mehr Du weißt, desto besser. Und ich kann Dir dieses Wissen weitervermitteln.

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Carsten Reimann

An der Börse wird mit harten Bandagen gekämpft und mit Echt-Behalten gespielt. Wenn Du die Kraft nicht hast, dem standzuhalten, dann warte lieber noch.

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