von Carsten Reimann
Für die meisten Menschen ist die Börse ein faszinierender Ort – für viele sogar so sehr, dass sie sich vor ihr fürchten. Doch dafür gibt es keinen Grund. Lies unseren Ratgebertext, und lerne, was dazu nötig ist, dass Du auch ohne Vorerfahrungen erste kleine Erfolge im Trading an den Tag legen kannst.
Stück für Stück baust Du die Scheu ab, und lernst die Tricks der Profis. Wir empfehlen Dir die ersten Schritte. Jede Information, die Du dafür verwendest, muss belastbar sein, und wir sorgen dafür, dass sie auch belastbar ist.
Wenn Du mit Aktien und Wertpapieren handeln willst, ist das kein Morgenspaziergang. Auch gestandene Profis haben schon Haus und Hof verspielt, weil niemals alles immer so läuft, wie man sich das vorstellt. Die Börse ist und bleibt unberechenbar.
Foto: Aktienhandel mit Erfolg
Dennoch erlebt man immer wieder auch dauernde Gewinner. Der Unterschied zwischen Profiteuren und Hasardeuren ist Wissen. Die Einen wussten genug, um in den einen Deal einzusteigen, und von dem anderen die Finger zu lassen. Die Anderen haben diese Unterschiede nicht erkannt und sind blindlings in die Pleite gelaufen. Deshalb solltest Du die meiste Zeit damit verbringen, Dein Wissen auszubauen, und Deine Fähigkeiten zu polieren.
Der Aktienmarkt ist immer noch genau so, wie vor fünf, und wie vor zehn Jahren - er ändert sich nämlich ständig, so wie damals schon.
(Ed Seykota)
Wir wissen, dass wir mit zwei Seiten Einführung keinen Finanzhai aus Dir machen – das wäre illusorisch. Was wir aber tun: Wir zeigen Dir Dinge, die Du gezielt tun kannst, um Dich auf direktem Weg in die Thematik einzuarbeiten.
Jeder redet über Aktien, wenn er an die Börse denkt. Wer sich etwas näher damit beschäftigt, lernt Fonds kennen – das sind Pools aus Aktien verschiedener Unternehmen, die gezielt zusammengestellt wurden, um einerseits Rendite zu maximieren, und andererseits Risiken zu vermeiden. Diese Zusammenstellung wird von langjährigen Profis durchgeführt, und wer sich in einen Fonds einkauft, profitiert immer an der gesamten Performance dieses Pools, ohne eine der Aktien wirklich selber zu besitzen.
Darüber hinaus existieren Investitionsformen, die für Einsteiger sehr schwer zu verstehen sind. Vielleicht hast Du schon einmal von Bonds gehört, von Futures, von Hebelzertifikaten, von Optionen oder von Straddles. Je exotischer ein Wertpapier wird, desto größer sind die Gewinnaussichten, und desto höher das Risiko des Gesamtverlustes. Deshalb: informiere Dich über die Mechanismen und lerne!
Mit Aktien fängt alles an. Sie sind das Lebenselixier der Unternehmensfinanzierung – und sie sind schon weitaus länger unterwegs, als Du denkst: Fachleute sind sich einig, dass die erste wirkliche Aktie in dem Sinne, wie wir es heute verstehen, bereits im Jahr 1599 (!) herausgegeben wurde.
Wer traden will, steigt meist mit Aktien ein. Warum der Wert einer Aktie sich überhaupt verändert, hat im Wesentlichen drei Gründe.
Wenn Du nicht jeden Aktientipp, den Du irgendwoher bekommst, darauf abklopfen willst, ob er dem Markt entspricht, über- oder unterbewertet ist, oder nur ein Fad – weil es Dich viel zu viel Zeit kosten würde – dann kaufe Dich in einen Fonds ein. Dort sitzt ein Fondsmanager, der genau das tut. Aus diesen Überlegungen heraus bildet er ein Portfolio aus Aktien ab, die dann tatsächlich gekauft werden.
Fonds sind deshalb oft abgeschlossene Geschäfte, bei denen man rechtzeitig am Ball sein muss, um mit einsteigen zu können. Wenn die für den Ausgabetermin festgelegten Aktien gekauft, und die entsprechende Menge an Investoren für diesen Fonds bezahlt hat, dann wird er geschlossen.
Die Arbeit des Fondsmanagers lässt dieser sich mit einem großzügigen Anteil an den Gewinnen bezahlen.
„ETF“ steht für „Exchange Traded Fund“, das heißt, Du kannst Dir jederzeit Anteile an diesem Fonds kaufen, und diese auch wieder abstoßen. Sie werden frei gehandelt. ETFs folgen immer einer Thematik; sie können sich also auf moderne Themen wie Machine Learning, oder Künstliche Intelligenz, auf Big Data oder Quantum Technology konzentrieren, aber auch ganz greifbare Themen wie Bergbau oder Landwirtschaft abbilden. ETFs gibt es wirklich in allen Schattierungen, doch die häufigste Form ist immer noch die, in der ein ETF schlicht und ergreifend einen bestehenden Aktienindex abbildet.
Bild: Oh wüsste man doch immer vorher schon, ob es nach oben geht, oder nach unten!
Schuldverschreibungen oder Obligationen (engl.: Bonds) sind sichere Papiere mit geringer Rendite. Optionen sind Rechte auf ein Aktiengeschäft in der Zukunft, die aber nicht verpflichtend sind. Termingeschäfte (engl.: Futures) sind Börsentrades, die jetzt abgeschlossen, aber erst zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft durchgeführt werden. Termingeschäfte können auch über Waren und Rohstoffe abgeschlossen werden (für Filmfreunde: ja, auch die berühmten Schweinehälften können auf diese Weise gehandelt werden!).
Aktien besitzen immer ihren tatsächlichen Wert. Futures zielen darauf ab, welchen Wert eine Aktie in der Zukunft vielleicht haben könnte. Ein Swap (dafür gibt es kein deutsches Wort) ist wiederum der Handel eines nicht-greifbaren Gutes (Börsentendenzen, Zinsen oder Währungskurse), der jetzt abgeschlossen, aber erst in der Zukunft durchgeführt wird.
Es geht noch weiter: Ein Swap bildet theoretisch betrachtet die Folgen ab, die durch Erfolg oder Misserfolg der Futures ausgelöst werden. Es existieren jedoch auch Investitionsmöglichkeiten, um darauf zu wetten, wie akkurat der Markt an Swaps platziert wurde. Die wahrscheinlich berüchtigtsten Papiere dieser Art sind Straddles, mit denen ein gewisser Nick Leeson einst ein komplettes Bankhaus ruiniert hat.
Höre niemals auf, zu lernen. Das Internet ist reichhaltig bestückt mit wirklich ernstzunehmenden, belastbaren Informationsseiten, die Dir alles verständlich machen, was Du Dir vorstellen kannst – meist auch mit Video, Animation und Erklärung.
Überall im Internet werden Börsenspiele angeboten. Dabei kannst Du Aktien kaufen, ohne sie wirklich zu kaufen – es wird nur das hypothetische Planspiel gespeichert. Wenn Deine Aktie erfolgreich war, dann siehst Du Dein virtuelles Portfolio im Wert steigen, und genau so funktioniert das natürlich auch bei Verlusten.
Hierbei kannst Du ohne Risiko testen, wie gut Deine Skills im Trading sind. Du lernst die Mechanismen der Märkte kennen, und sie richtig einzuschätzen. Verlieren kannst Du in dieser Übungsphase nichts, aber auch nichts gewinnen.
Du siehst, der erste Schritt hat fast ausschließlich mit Lernen zu tun. Das Gute ist: Wenn Du an diesem Punkt gewissenhaft bist, dann hast Du genau das getan, was Millionen Verlierer am Börsenhandel geglaubt haben, überspringen zu können.
Du findest hier auf unserem Portal eine große Menge an Informationen, die Dich im Börsenhandel weiterbringen. Lies viel und lerne – wir zeigen Dir den Weg, erfolgreich zu werden. Unsere Seiten dienen zu Deiner Inspiration und Weiterbildung. Sie sind keine Finanz- oder Anlagenberatung.
Carsten Reimann
An der Börse wird mit harten Bandagen gekämpft und mit Echt-Behalten gespielt. Wenn Du die Kraft nicht hast, dem standzuhalten, dann warte lieber noch.