Erfolgreich traden mit Anlage- und Hebelzertifikaten

Anlagezertifikate sind für den erfolgreichen Start in die Welt des Wertpapierhandels gut geeignet. Sie besitzen zahlreiche Möglichkeiten der Absicherung, können aber gleichwohl mit guten Renditen für sich Werbung machen.

Jedem Zertifikat liegt eine Basis zugrunde. Üblicherweise sind das Aktien, doch es können auch Währungen, Aktienpakete, Fonds, Indizes und sogar Rohstoffe sein. Der Wert des Zertifikats steigt und fällt mit dem Kurs seiner Basis.

Unterschied zwischen Anlagezertifikaten und Hebelzertifikaten

Das Hebelzertifikat verhält sich im Wesentlichen wie das Anlagezertifikat, und doch gibt es einen entscheidenden Unterschied. Das Hebelzertifikat hat einen eingebauten Verstärker, den Hebel. Mit jeder Kursbewegung der Basis bewegt sich auch der Wert des Zertifikates, aber beim Hebelzertifikat wird diese Bewegung künstlich verstärkt. Das erhöht das Verlustrisiko, aber auch die Chance auf satte Gewinne.

Bevor es ans Eingemachte geht, kommt hier noch ein kleiner Einschub. Ich persönlich habe schon ziemlich früh im Leben an der Börse gehandelt, und auch ein paar richtig gute Deals gemacht. Ich habe aber nie die irrige Idee bekommen, dass es ab jetzt immer so gut laufen wird. Sonst hätte ich mit Sicherheit öfter danebengegriffen.

Was ich damit sagen will: Jeder Zock kann gründlich in die Hose gehen. Wir bieten hier viel Wissen über das Wesen des Wertpapierhandels, aber – ganz deutlich gesagt – keine Finanzberatung. Wer auf diese Plattform kommt, soll Wissensdurst mitbringen, und kann hier nach und nach alles lernen, was wichtig ist, um erfolgreich zu sein. Doch Kauf- oder Verkaufsentscheidungen trifft jeder selber und auf eigene Verantwortung.

You have been warned.

Wertpapierhandel – einst und heute

Man darf nicht glauben, dass Wertpapierhandel eine neuartige Erfindung sei. Im Gegenteil! Schon im Jahr 1612 wurden die ersten Aktien gehandelt. Dies geschah an der Amsterdamer Aktienbörse in den Niederlanden.

Heute existieren in allen Finanzmetropolen weltweit Handelsplätze für alle Arten von Wertpapieren. Um die Vielfalt bei den Anlagemöglichkeiten zu erhöhen, haben sich die Börsen einfach neue Wertpapiere ausgedacht, wodurch ein kurioser Aspekt entstand: Sind Aktien schon ein Ersatzpapier, das grob den Wert eines Unternehmens widerspiegelt, sind die sogenannten ‚Derivate‘ Ersatzpapiere, die grob den Wert einer Aktie widerspiegeln. Ersatzpapiere für ein Ersatzpapier. Aber so funktioniert der Wertpapierhandel nun einmal. Gewöhnt euch daran!

Anlagezertifikate und Hebelzertifikate im Detail

Die Anzahl herausgegebener Aktien eines Unternehmens ist begrenzt. Sind alle Anteile verscherbelt, und keiner will sie hergeben, dann gibt es auch keine Möglichkeit, sie zu kaufen – auch wenn das in der Realität fast nicht vorkommt. Zertifikate helfen einem Trader dabei, am Erfolg einer Aktie zu partizipieren, ohne die Aktie selber zu besitzen.

Das normale Anlagezertifikat steht und fällt ziemlich synchron zum Wert der Basis, was dem einen oder anderen Trader möglicherweise langweilig dünkt. Deswegen wurden die Hebelzertifikate erschaffen, die einen Booster besitzen, der sowohl Aufwärts-, als auch Abwärtsbewegungen noch verstärkt. Das Hebelzertifikat bewegt sich also immer Überproportional zum Kurs der Basis.

Das Hebelzertifikat und dessen Hebel sind fix vereinbart. Der Hebel ist ein Prozentsatz, der sowohl Gewinne, als auch Verluste verstärkt. Damit steigt die Chance auf große Gewinne, aber selbstverständlich auch die Gefahr großer Verluste.

Der Hebel auf dem Hebel - Barrieren

Für diejenigen, die noch mehr Nervenkitzel beim Trading benötigen, gibt es beim Hebelzertifikat den Knock-Out. Der Knock-Out-Call definiert eine Verlustzonengrenze, auch Barriere genannt, bei deren Unterschreitung das Zertifikat seinen gesamten Wert verliert. Der Trader, der richtig zocken will, vereinbart einen solchen KO-Call, demgegenüber er einen größeren Hebel in Richtung Gewinnzone erhält. Dies bedeutet noch mehr Gewinnchancen und noch mehr Verlustrisiko. Aber das habt ihr sicher inzwischen selber verstanden.

Dieses Spielchen gibt es – bei Bonuszertifikaten – auch nach oben hin. Es wird bei Ausgabe eine Barriere für den Kursgewinn vereinbart. Wenn das Zertifikat diese Barriere nicht unterschreitet, wird ein Bonus draufgeschippt.

1x1-finance.de Anlagezertifikate helfen dabei, erfolgreich zu sein

Bild: Profit und Bonus mag jeder gerne! (Foto: Envato)

Barrieren können auch zur Absicherung verwendet werden. Dazu wird ein Wert vereinbart, bei dessen Unterschreitung das Zertifikat automatisch zum Marktwert verkauft wird. Dies klingt vielleicht auf den ersten Blick beruhigend, doch es birgt weitere Risiken.

Welche Risiken besitzen Hebelzertifikate?

Hebelzertifikate sind ein Spielzeug für Zocker, das ist ganz klar. Alles, was die Märkte an Gewinnen und Verlusten produzieren, wird durch die Hebel noch künstlich verstärkt. Bei ‚normalen‘ Hebelzertifikaten ist diese Verstärkung linear, bei Knock-Out- und Bonuszertifikaten sogar exponentiell. Die Barrieren zur Kursabsicherung sorgen übrigens für das exakte Gegenteil dessen, was man gemeinhin annehmen könnte.

Der Begriff „zum Marktwert verkaufen“ ist keineswegs so harmlos, wie es klingt. Er bedeutet, dass die besten Kaufangebote automatisch bedient werden. Wenn es solche Angebote nur in kleiner Anzahl gibt, und diese entsprechend niedrige Angebotswerte besitzen, werden diese dennoch angenommen. Damit sinkt der Wert des Zertifikates rapide, was zur Auslösung weiterer Barrieren anderer Trader führt. Dadurch stürzt der Wert ins Bodenlose, und zwar von einem Augenblick zum nächsten.

Gewiefte Trader setzen bei volatilen Werten lächerlich niedrige Kaufangebote in großer Stückzahl, um von solch einer Lawine zu profitieren, und sich billigst mit Zertifikaten einzudecken. Diese Zertifikate steigen, wenn sich die Stampede beruhigt hat, wieder in natürlichem Tempo an Wert. Wer erfolgreich so günstig gekauft hat, macht astronomische Gewinne. Alle anderen Trader bezahlen drauf.

Für wen sind Hebelzertifikate richtig?

Versierte und erfolgreiche Trader, die in der Lage sind, Aktienkurse richtig einzuschätzen, greifen deshalb gerne zu Hebelzertifikaten, wenn sie sich ganz sicher sind. Dadurch maximieren sie ihre Gewinne. Da stört es dann nicht weiter, dass die Gebühren für Anlagezertifikate deutlich höher sind, als bei anderen Wertpapieren.

Es erübrigt sich sicherlich, darauf hinzuweisen, dass Hebelzertifikate gerne von Tradern genützt werden, die über Insider-Informationen verfügen. Insidergeschäfte sind illegal und strafbar, und gehören zu der Sorte Straftat, bei denen der Verdacht zur Verurteilung führen kann, wenn der Delinquent nicht in der Lage ist, seine Unschuld zu beweisen.

Für uns ist das bedeutungslos, denn wir würden so etwas ja niemals tun.

Gar nie nicht.

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